Auf dem Weg ins Abenteuer USA - Part 1

Endlich ist es soweit und mein persönliches Abenteuer beginnt. Lange haben wir alle auf den einen Moment hingefiebert - den Abflug. Doch plötzlich war er einfach und so unerwartet da.

Gerade bin ich seit etwa 24 Stunden in Portage, Michigan und ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr raus.

Am 23.08.2017 um 9:20 Uhr fing ich glaube ich das erste Mal an zu realisieren, was eigentlich wirklich die nächsten 10 Monate auf mich wartet. Unser Abflug stand mehr als kurz bevor. Am Frankfurter Flughafen trafen wir, die PPP Stipendiaten von PI, nun alle nach dem Vorbereitungsseminar in Würzburg wieder aufeinander. Ich bin schon ein Tag zuvor mit zwei Freundinin und meiner Mum nach Frankfurt gefahren, da wir gerne noch ein bisschen Zeit zusammen verbringen wollten. Hauptaspekt war allerdings, die lange Anfahrt von etwa 6 Stunden.

Nun stand ich also am Flughafen und wusste es geht gleich los. Ich habe mir diese Situation echt oft vorgestellt aber selbst in meinen schlimmsten Vorstellungen, war es nicht so aufwühlend. Allein schon wenn das Thema von unseren Flugbegleitern angesprochen wurde, hatte ich das Gefühl, ich habe zu vor Zwiebeln geschnitten. Ich hatte überhaupt keine Kontrolle über mich und meine Gefühle. Bis kurz vor dem Sicherheitscheck und der endgültigen Verabschiedung, konnte ich aber trotz alle dem noch die Fassung bewahren. Danach war selbst ich komplett fertig. Komischerweise habe ich mich aber ziemlich schnell danach wieder fassen können. Allein schon weil ich wusste, dass auf mich ein riesen großes Abenteuer wartet, allerdings auch noch die Schlepperei mit den 4 voll bepackten Koffern (Nein natürlich nicht alles voller Klamotten, 3 Medical Bags erschwärten das ganze nochmal). Im Vor Feld hatten wir aufgrund von falscher Information schon ziemlichen Stress mit der Airline, aufgrund meines Jahresbedarfs an Diabetesmedikamenten. In Frankfurt ging jedenfalls noch alles gut. Weder Nachweis das ich Diabetes habe musste ich Vorzeigen, noch den Koffer öffnen. Nach anstrengenden paar Minuten, saß ich dann endlich im Flugzeug Richtung Chicago. Und nach weiteren 8 1/2 Stunden und einigen Turbulenzen, standen wir nun alle am Flughafen in Chicago. Zum Glück hatten wir 5 Stunden Umsteigezeit, die brauchten wir natürlich nicht komplett, trotzdem war es entspannter. Nach etwa 3 Stunden hatte wir nun endlich die ganzen Sicherheitschecks geschafft und konnten nun am Gate auf das Boarding warten. By the Way, die Sicherheitskontrollen in Chicago sind um einiges strenger als in Frankfurt. Zu meinem Ärger, musste ich all meine Diabetesmedikamente auspacken. Selbst vor den Schuhen machten sie kein halt. Gegen 23 Uhr und einem kleinen und nicht sehr seriös wirkenden Flugzeug später, erreichten wir nun endlich unser Endziel - Kalamazoo...